Weihnachtsstern

Das Weihnachtsfest ist neben Pfingsten und Ostern eines der wichtigsten Ereignisse im kirchlichen Kalender. Der Heiligabend markiert die Geburt des Jesuskindes. Sie war gleichzeitig der Beginn der Christlichen Zeitrechnung. Die Bezeichnung Weihnachten geht auf das zwölfte Jahrhundert zurück, wo es erstmals nachweisbar als geweihte Nacht bezeichnet wurde. Es gibt auch andere Ansätze zur Erklärung dieses Namens, doch dieser ist der als am wahrscheinlichsten eingeschätzte. Auch über das tatsächliche Datum der Geburt von Jesus war man sich lange nicht einig. Heute zieht man als Grundlage vor allem den Chronographen von Furius Dionysius Filocalus heran, der Mitte des vierten Jahrhunderts die Geburt von Jesus auf den 25. Dezember festschrieb. Diese Differenz führte dazu, dass in einigen Ländern lediglich dieses Datum als gesetzlicher Feiertag gewährt wird.

Das Weihnachtsfest und Christi Geburt

Die heute übliche Form der Erzählung der zugrundeliegenden christlichen Weihnachtsgeschichte ist die des Evangelisten Lukas. Er berichtet im Neuen Testament davon, wie Maria und Josef sich auf den Weg machten, um am Wohnort von Josefs Vater an einer von Kaiser Augustus angeordneten Volkszählung teilzunehmen. Doch in Bethlehem wird Maria von den Wehen überrascht und die beiden suchen vergeblich nach einem Quartier in einer Herberge. Um wenigstens ein Dach über dem Kopf zu haben, flüchten sie sich in einen Stall wo Maria das Jesuskind zur Welt bringt und zum Schlafen in einen Futtertrog legt. Diese Szenerie findet sich noch heute in den zum Weihnachtsfest üblichen Krippendarstellungen wieder.

Welche Bedeutung hat der Advent?

Der Advent stellt die in der christlichen Kirche gepredigte Zeit des Fastens vor dem Weihnachtsfest dar. Nach allgemeinem Brauch beginnt sie am Sonntag nach dem Totensonntag und umfasst in der evangelischen Kirche vier Adventssonntage, wobei der vierte Advent in einigen Jahren mit dem Heiligabend zusammentrifft. Nur in der römisch-katholischen Liturgie startet die Fastenzeit und damit auch der Advent bereits am 11. November. Das hat zur Folge, dass sich die Fastenzeit vor dem Weihnachtsfest über sechs Adventssonntage erstreckt. Die heute in Deutschland gebräuchliche Regelung der Feiertage zu Weihnachten wurde von den Ausführungen Martin Luthers begründet. Nach seinen Vorschlägen wurde auch die Bescherung vom Nikolaustag am 6. Dezember auf den Heiligabend verlegt.