Weihnachtslandschaft mit Kerze

Viele Familien ersparen sich Stress, indem sie Adventsreisen oder Weihnachtsreisen buchen. Der Grund dafür ist auch, im sonnigen Süden etwas Wärme für die kalte Jahreszeit zu tanken. Das wissen leider auch die Einbrecher. Sie machen sich neben dieser Erkenntnis auch das Wissen um die in der Advents- und Weihnachtszeit üblichen Traditionen zunutze. Wer nach der Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub keine bösen Überraschungen riskieren möchte, sollte deshalb einige Dinge bei der Vorbereitung beachten.

Adventstraditionen sind kontraproduktiv beim Einbruchschutz

Zwar sind die im Advent entstehenden Lichterlandschaften in den meisten Fällen nicht so umfangreich wie in Übersee, aber es gibt nur wenige Wohnungen und Häuser, in deren Fenstern kein beleuchteter Schwibbogen steht und in denen keine anderen Leuchtelemente in der Adventszeit zu sehen sind. Leider geben sie nach Einbruch der Dämmerung bis zur Schlafenszeit Auskunft darüber, ob jemand daheim ist oder nicht. Dafür müssen die potentiellen Einbrecher einfach nur wie normale Passanten an den ins Auge gefassten Objekten entlangschlendern.

Eine logische Schlussfolgerung für einen optimalen Einbruchschutz bei Advents- und Weihnachtsreisen ist also, die leuchtende Fensterdekoration mit einer Zeitschaltuhr zu kombinieren. Am besten eignen sich dafür solche Schaltuhren, bei denen für jeden Wochentag eine separate Programmierung der Schaltzeiten möglich ist. Allerdings sollte auch auf den Brandschutz geachtet werden. Gardinen und andere Elemente benötigen einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den Leuchtelementen, weil sowohl die Minibirnchen als auch die LED-Lichter sehr heiß werden können.

Adventsdeko für den Einbruchschutz niemals ganz weglassen!

Wissenswert ist, dass Einbrecher die von ihnen ausgewählten Objekte zuerst über einen längeren Zeitraum im Auge behalten, bevor sie zuschlagen. Teilweise stammen die Langfinger auch aus der direkten Umgebung oder nutzen regelmäßig die an den Objekten vorbeiführenden Straßen. Ihnen würde es demnach auch auffallen, wenn in einer Wohnung oder rund um ein Haus die Adventsdeko plötzlich in einem Jahr komplett fehlt, obwohl in der Vergangenheit immer dekoriert worden ist. Das ist ein sehr deutlicher Hinweis darauf, dass die Nutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Weihnachten auf Reisen gehen. Wer also keine „Einladung“ an die Einbrecher aussprechen möchte, sollte sich die Mühe machen und die nach außen sichtbaren Teile seiner Adventsdeko trotzdem aufbauen und sie – wie beschrieben – über eine Zeitschaltuhr steuern.

Natürlich reichen diese Maßnahmen allein nicht aus. Aber sie haben eine abschreckende Wirkung, weil dadurch der Eindruck erweckt wird, dass jemand daheim ist. Glücklicherweise zeigen die Statistiken, dass die Einzeltäter und Einbrecherbanden in Deutschland Objekte bevorzugen, deren Nutzer nicht anwesend sind. Allein schon das ist ein Grund, alle Fenster und Türen technisch so gut wie möglich zu sichern.

Quelle: Statistiken des GdV